Montag, Dezember 18, 2006

Schöner wohnen im Antistaat...

..jawoll, es ist geschafft..:

Der Antistaat ist umgezogen!

Ein hübsches neues Zuhause, 3-Zimmer (Blog, Link-Portal & Forum), freundliche Nachbarn, geräumiger Garten, ruhige Lage, Wohnzimmer zur Südseite.. - perfekt!

Jedermann und -frau ist herzlichst eingeladen auf 'ne Runde Freibier, Tofu-Döner und Freie Meinung..

..die Tür steht immer offen.. ;-)

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Amokläufe an deutschen Schulen - Alles klar?

Am 20. November 2006 wurde die Nation zutiefst erschüttert. Ein schrecklicher Amoklauf habe sich ab etwa halb zehn in Emsdetten ereignet, so unisono Medien und Politiker aller bekannten Parteien. Schon wieder! Überaus schnell wurde verlautbart, wer der Täter sei. Nämlich ein ehemaliger Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule, namens Bastian B., der jetzt tot im zweiten Stock der Schule liege. Dies wurde bereits Stunden bevor die Leiche um 19 Uhr geborgen werden konnte verbreitet.
Doch ist wirklich längst alles geklärt? Dem ist leider nicht im geringsten so.


Der Täter in Emsdetten sei begeisterter Counterstrike-Spieler gewesen. So wie bereits Robert Steinhäuser, dem bis heute nachgesagt wird, im April 2002 in einem Erfurter Gymnasium als Einzeltäter 16 Menschen und dann sich selbst getötet zu haben. Und dies, obwohl am Tag des Erfurter Massakers noch von 17 Mordopfern die Rede war, und obwohl es Dutzende Zeugen gab, die zwei Täter wahrnahmen und mitunter sogar sehr detailliert und überzeugend als unterschiedlich beschrieben. Bestimmte, behördlicherseits eingesetzte Psychologen bemühten sich in der Folge darzulegen, dies sei allein der psychischen Extremsituation der Traumatisierten geschuldet, müsse aber objektiv unwahr sein (weil nicht sein kann, was nicht sein darf?). Auch der offizielle Abschlußbericht wollte diese und viele weitere gravierende Ungereimtheiten des offiziell erzählten Ablaufs bereinigen. Dies mißlang damals gründlich, es tauchten sogar neue Ungereimtheiten auf. Jedem, der sich gründlich und unvoreingenommen mit der offiziell erzählten Ablaufschilderung des Erfurter Geschehens beschäftigt, dem dürfte klar werden, daß sie nicht stimmen kann...

..Wieviele Schußwaffen trug der Täter?
Welche Maskierung trug der Täter?
Wie genau kam der gefundene Tote ums Leben?
Wie wurde der Tote identifiziert?
Wohin und wie traf das Geschoß den Toten?
Wie viele Schüsse gab der Täter ab?
Wie viele Schüsse kann der Täter abgegeben haben?
etc. etc...

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..alles geklärte Fragen??
Möchte man annehmen, in diesem unserem Rechtsstaat - wer sich allerdings die Zeit nimmt diesen sehr umfassenden Artikel zu lesen wird schnell feststellen: Es existieren zu jeder dieser und weiterer Fragen immer mehrere "offizielle" Varianten...

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Merke:

Wann immer Politik und Medien unisono (wie gleichgeschaltet) anläßlich die Allgemeinheit emotional sehr bewegender Ereignisse ins gleiche Horn blasen, dabei aber zugehörige wichtige Aspekte völlig unter den Teppich kehren, ist seit langem - und keineswegs nur in “Diktaturen”, sondern auch im "freien Westen" - allergrößte Vorsicht anzuraten...


quelle: ralph-kutza.de

Samstag, Dezember 09, 2006

Ethnische Zwangsumsiedelungen im Irak?

USA/Israel: Geheimtreffen wegen "Bosnien-Option"

Im Washingtoner SABAN-Center treffen sich an diesem Wochenende Hillary und Bill Clinton, der israelische Nazi Lieberman, die israelische Außenministerin Livni, Shimon Peres, der Chef des israelischen Militärgeheimdienstes Amos Yadlin sowie David Welch, der US-Sonderbeauftragte für den Nahen Osten.


Medienberichten zufolge findet die "geschlossene Veranstaltung" von Politikern und Regierungsmitgliedern Israels und der USA im Think Tank (dt: "Denk-Panzer") SABAN Center des israelisch-amerikanischen Milliardärs Haim Saban statt. Saban ist Hauptaktionär der Fernsehsender "Pro Sieben" und "Sat 1" in Deutschland sowie Arbeitgeber der zuständigen Nachrichtenredaktionen, versteht sich. Jedenfalls noch - die Anteile der "ProSiebenSat.1 Media AG" sollen demnächst an Berlusconis Berieselungskonzern "Mediaset" verschachert werden.

Nun, im SABAN Center jedenfalls wird hinter verschlossenen Türen sicher eifrig diskutiert werden. Sicher auch über ein gewisses "Action Memorandum" mit dem vielsagenden Titel "Eine Bosnien-Option für Irak" ("A Bosnia Option for Iraq") mit dem offiziellen Erscheinungsdatum 1.Januar 2007, aber schon jetzt auf der Website des SABAN Centers beworben. Verfasser des Papiers: Denk-Panzer Michael E. O'Hanlon und Edward P. Joseph.

O´Hanlon ist Mitglied der "US-Demokraten" und gilt als der Militär- und Außenexperte dieser Partei, die für ihr Geld immer so tun muß, als sei sie wirklich eine. Joseph war über 10 Jahre im Balkan, bei der US-Army und für die UNO tätig und erledigte 2004/2005 "Aufgaben" im Irak für die dortige "Regierung", was immer das auch heißen mag ...

In Auftrag gegeben wurden das Memo vom "Foreign Policy Studies Program", welches sich wiederum auf folgende Institutionen stützt:

* das Saban Center für Nahost Politik
* das "Center for Northeast Asian Policy Studies"
* das "Center on the United States and Europe"
* das "John L. Thornton China Center"
* das "Internally Displaced Persons Project"
* das "Project on U.S. Relations with the Islamic World"
* die "21st Century Defense Initiative"
* sowie auf Militär- und Energieexperten.


Als Absender von "The Bosnia Option" wird in der Überschrift bizarrerweise ein fiktives "Ministerium für weniger schlimme Optionen im Irak" angegeben. Adresse, ganz lapidar: an "Potus". Wer ist "Potus"? Guckst Du Wikipedia, fällst Du um. Es ist der Präsident der Vereinigten Staaten ... (10)

Die "Bosnien Option"
In dem Memo entfaltet sich anfangs die ganze Fantasie, die das Weiße Haus die letzten Jahre in die Welt hinaus blies, jetzt weiß man auch, woher der Wind wehte. Die irakische Wirtschaft habe da schon ihre "Lichtblicke", heißt es da, aber insgesamt, so nach Abwägung, sei die "Perfomance" (bitte merken, für die nächste Tarifverhandlung) der Infrastruktur "nicht besser als unter Saddam". Der "private Sektor" würde nicht genug investieren, und die "Mittel-Oberschicht", also vermögende Irakis ("Iraqis with means"), würden das Land verlassen. Aber auch bei 650.000 toten Irakern seit Kriegsbeginn heißt es da, "Trotz aller Fehler: wir lagen im Kern richtig". Und wer jetzt überstürzt abziehen wolle, der spiele Al Qaeda in die Hand und löse einen Flächenbrand im Nahen Osten aus.

Nichtsdestotrotz, so wird das Resümee gezogen, die "sektiererische Gewalt" ließe einem keine andere Möglichkeit, als über andere Wege nachzudenken. Man möge da nur, so heißt es in dem Memo, an Bosnien denken. Das Eingreifen der NATO, sowie ein UN-Kontingent habe damals in Bosnien schließlich das Ruder rum gerissen, nach diesem Beispiel solle man im "zerfallenden Irak" nun militärisch verteidigungsfähige "Sub-Regionen" schaffen.

Und dann:
"Ethnische Umsiedelung" sei zwar widerwärtig und kaum frei von Risiko, aber "ausgeführt als Regierungspolitik" könne das Ganze weniger traumatisch ablaufen als auf dem Balkan (wie beruhigend, finden Sie nicht ...?) Über 500.000 Iraker seien bereits während des Irak-Krieges vertrieben worden, die Zahl würde schnell immer höher steigen. Sei es da nicht an der Zeit, bei "einem humaneren Prozess der Umsiedelung" zu "assistieren“? Die zurückbleibenden leeren Häuser würden natürlich an die Regierung fallen, selbstverständlich nur, um sie dann an andere Flüchtlinge zu übergeben, die dann im Zuge dieses "Austauschprogramms" ("swapping program") eintrudelten.

"Wir wollen vielleicht nicht, daß US-Streitkräfte direkt an dem teilnehmen, was manche vielleicht als Dulden einer Art von Selektion ansehen könnten, auch wenn es viel treffender umschrieben wäre als `Beschützen von Menschen, die ein neues Leben beginnen´. Deshalb wäre es besser, die NATO führte diese Mission unter ihrem Banner aus ..."


weiterlesen... -> 0815-info.de

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Neuer US-Verteidigungsminister schließt iranischen Atomangriff nicht aus

Der designierte US-Verteidigungsminister Robert Gates hat vor einem Senatsausschuss einen Atomangriff des Iran auf Israel nicht ausgeschlossen. Zu Beginn seines Bestätigungsverfahrens im Senat erklärte Gates, auch ein US-Angriff auf den Iran sei als "allerletzter Ausweg" nicht undenkbar.

Der frühere CIA-Direktor Gates ist als Nachfolger von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld vorgesehen. Der US-Senat muss ihn in seinem Amt noch bestätigen. Vor dem Ausschuss für internationale Beziehungen sagte Gates am Dienstag: wenn der Iran Nuklearwaffen besitze, könne er nicht dafür garantieren, dass er sie nicht auch gegen Israel einsetzen werde. Es sei immerhin der Wunsch des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, Israel "von der Landkarte zu tilgen". Militärische Angriffe gegen Teheran durch die USA seien nichtsdestotrotz der "absolut letzte Ausweg".

Gates antwortete auf eine Frage zum Atomprogramm des Iran und zur Bedrohung durch Ahmadinedschad, die Gefahr sei ernst zu nehmen. Doch es gebe im Iran noch größere Bedrohungen als Ahmadinedschad, etwa diejenigen, die die Atombombe wollten, um damit umliegende Atommächte abschrecken zu können. Dazu gehören Pakistan im Osten, Russland im Norden, die USA mit Stützpunkten am Persischen Golf und Israel im Westen.

Während des Bestätigungsverfahrens erklärte Gates, er wolle dem US-Präsidenten nicht empfehlen, den Iran anzugreifen, es sei denn als "letzten Ausweg", wenn grundlegende amerikanische Interessen massiv bedroht seien. Teheran unterstütze die Hisbollah im Libanon und unterminiere die Situation dort. Was den Irak-Konflikt angeht, so hoffe er, dass er die US-Truppen von dort bald werde abziehen können.

Holocaust-Konferenz im Iran

Ab Sonntag wird im Iran eine zweitägige Konferenz zum Thema Holocaust stattfinden. Ein iranischer Vertreter nannte sie eine wissenschaftliche Diskussion über Belege für den Holocaust, berichtet die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA. Wie der stellvertretende Außenminister Manuchehr Mohammadi sagte, werden 67 ausländische Forscher aus 30 Ländern an der Konferenz teilnehmen. Finanziell unterstützt wird die Tagung vom Institut für Politische und Internationale Studien, das zum Außenministerium in Teheran gehört. Initiiert hatte die Konferenz Präsident Ahmadinedschad, der den Holocaust wiederholt als "Mythos" bezeichnet hatte.

"Der Präsident hat einfach gefragt, ob es irgendwelche Beweise für etwas, was man 'Holocaust' nennt, gibt", sagte Mohammadi. "Bislang hat niemand Ahmadinedschad eine vernünftige Antwort darauf gegeben."


quelle: israelnetz.de

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Antistaat-Board

..er wächst und wächst - der Antistaat..

Nach der cia-Link-Batterie (http://cia.anti.de/) wurde jetzt auch endlich ein Forum ins Leben gerufen -> http://board.anti.de/ !!!

Und obwohl momentan die Zeit etwas knapp ist soll bis Jahresbeginn ein Antistaat-Portal entstehen, unter welchem die bisherigen Projekte zusammengefasst werden..

Donnerstag, November 30, 2006

"what if - was wäre wenn"

Heute mal ein wenig Werbung... ;-)

Jetzt entscheiden die Leser - auch über meine SF-Story beim Autorenwettbewerb „what if“

"Es ist tatsächlich passiert, meine Kurzgeschichte "Aimée: Herr im eigenen Haus" gehört zu den Zehn für den Publikumspreis nominierten Texten und steht ab heute zum Voting online.

"what if - was wäre wenn" lautete die Preisfrage, die der Bayerische Rundfunk und Telepolis, das Magazin für Netzkultur, anlässlich des Informatikjahrs 2006 einer internationalen Autorenschaft gestellt hatten. Über 340 Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch aus England, Ungarn, Spanien, den USA, Australien und Indien haben an diesem internationalen Science Fiction-Wettbewerb teilgenommen. Aus den eingesendeten Kurzgeschichten und Hörspielen wurden 10 Beiträge von einer Vorjury ausgewählt.
Diese SF-Geschichten sind nun für den Publikumspreis auf Telepolis zur Online-Abstimmung veröffentlicht.

Unter den Preiskandidaten befindet sich auch meine SF-Story: „Aimée: Herr im eigenen Haus" - Ich bin niemand und tot jeden Tag stundenlang. Schließlich schalte ich mich ab, wenn nichts zu tun ist oder glaubst du ernsthaft, mein Bewusstsein erfreut sich an eurem Ehegeplänkel? Das überlasse ich liebend gerne meinen Standby-Subroutinen."
Weiter lesen...

"Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr ein kollegiales Votum für meine Geschichte abgeben könntet" [Zur Abstimmung...]

Viel Spass beim Lesen und ähhh Danke!


quelle: chefarztfraulicher:beobachter

Also meine Stimme haste! ;-) Viel Erfolg wünscht der Antistaat...

Freitag, November 24, 2006

Vogelgrippe – Ein neuer Virus wird erfunden

Während des 9. European Health Forums in Gastein/Österreich wurde zugegeben, dass es ein Fehler war, dass behauptet wurde, dass Vögel die Vogelgrippe verbreitet hätten, weil dies zu massiven Widersprüchen und einem Verlust an Vertrauen in die Wissenschaft führte. Man solle doch bitte nur noch behaupten, dass die Vogelgrippe durch illegale Fleischtransporte und den Tourismus übertragen würde.

Vorhergesagt wurde nun, dass ein neues Vogelgrippe-Virus vom Typ H5N8, welches von Mensch zu Mensch springt und diese tötet, in einem südostasiatischen Land von der WHO festgestellt werden wird, worauf die WHO die globale Influenza-Pandemie ausrufen und die Pandemie-Pläne aktivieren wird.

Die ausbrechende Panik soll in 3 Phasen gesteigert und mit Hilfe der Medien und der Wirkung des Tamiflus in Wellenbewegungen von Chaos, durch Quarantäne und den Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung und der Wirtschaft und Tod durch Tamiflu, zweimal über den Globus ziehen, bevor dann die Bevölkerung mit besonders wirksamen Impfstoffen zwangsweise mehrfach geimpft werden soll. Das Teuflische an der jetzigen Planung, die eindeutig besser böser und Erfolg versprechender geworden ist, ist dass jetzt Babies und Kleinkinder mit in die Pandemie-Strategie aufgenommen worden sind. Wie sagt man in den Medien? Tiere und Kinder geh’n immer.

"Kinderaugen! - Denen ist doch kein Trick zu schmutzig", empörte sich eine Leserin am Telefon. "Ich schicke Ihnen die Anzeige zu, damit Sie sich selbst ein Bild machen können. Tamiflu durchs Kinderzimmer."

Die Tamiflu-Anzeige kam am Mittwoch per Mail.
Der alte Marketingtrick, große dunkle Kinderaugen, die den Beschützerinstinkt wecken und das Hirn ausschalten sollen - unübersehbar!


Das Gesamte Interview finden Sie hier.

Dienstag, November 07, 2006

Das Märchen von der Vollbeschäftigung

Der technologische Fortschritt macht den Produktionsfaktor Arbeit zunehmend überflüssig. Trotzdem wiederholen wir gebetsmühlenhaft das Mantra von der Vollbeschäftigung. Die Realität schert sich bloß nicht um unsere Illusionen.

Eine sachlich falsche Behauptung wird durch ständige Wiederholung zwar nicht zuterffender, aber irgendwann immerhin zur gefühlten Wahrheit. Der britische Biologe Richard Dawkins beschrieb die Eigendynamik der Ideen 1979 in seinem Buch "Das egoistische Gen" als "Mimetik". Sie erweitert die Darwinsche Idee der Selektion auf den Bereich der Kultur. Gedankeneinheiten/Ideen werden innerhalb der Kultur ständig reproduziert. Wie ein Gen fungiert dabei jedes "Mem" als Replikator und es wirken die gleichen Prinzipien wie in der Evolutionstheorie. Die deterministische Kraft solcher Denkmuster nimmt mit der Anzahl der Wiederholungen zu und wird schließlich zur ungeprüft angenommenen Wahrheit [Sind die Gedanken wirklich frei?].

Wie ein Dawkinsches "Mem" hat sich auch eine Pseudotheorie zu den Ursachen der Massenarbeitslosigkeit verbreitet. Völlig ungeprüft ist eine bloße Behauptung zur Grundlage der Diskussion über die Zukunft der Erwerbsgesellschaft gemacht geworden. Ein Diskurs, der auf der Annahme womöglich unzutreffender Sachverhalte geführt wird, kann schwerlich zu „realitätsfesten" Ergebnissen führen.

Zum Verlust industrieller Arbeitsplätze wird unablässig behauptete, wir verlören in Deutschland Jobs weil die bösen Unternehmer Stellen ins Ausland verlagern. Tatsache ist aber, die Zahl der Arbeitsplätze die in Deutschland verschwinden weil sie in Billiglohnländer verlagert werden, ist gering...

..weiterlesen? -> chefarztfrau@germanblogs.de

Donnerstag, November 02, 2006

Olmerts rechter Neuzugang: "Sollten Gaza wie die Russen Tschetschenien behandeln"

Die Aufnahme der nationalistischen Partei “Israel Beiteinu” in die Regierungskoalition und die Ernennung deren Vorsitzenden Avigdor Lieberman zum neuen Minister für strategische Planungen verdeutlicht die Botschaft, die Israels Premierminister Ehud Olmert der Welt zu verstehen gibt: Wir haben zwar schon aus dem Gazastreifen ein übergroßes Konzentrationslager gemacht und aus dem Libanon ein Übungsgelände für unsere Luftwaffe, aber wir pochen weiter auf Krieg. Wir haben zwar schon Gesetze in Israel, welche eine “reine” Gesellschaft garantieren, die möglichst frei von Palästinensern sein soll und in der chinesische Gastarbeiter den jüdisch/israelischen Genpool nicht verunreinigen dürfen, aber wir zeigen weiterhin völlig offen und ungehemmt unsere rassistische Abneigung gegen Araber.

In punkto Krieg sollte es den Beobachter warnen, dass Minister Liebermans Hautaufgabengebiet der Iran sein wird. In punkto Rassismus sprechen Liebermans Aussagen für sich:
“Der 48-Jährige sieht die arabische Bevölkerung Israels, die etwa 20 Prozent der sieben Millionen Bürger ausmachen, als «fünfte Kolonne» an. Er befürwortet daher einen Austausch der von israelischen Arabern bewohnten Gebiete in Galiläa gegen jüdische Siedlungsblöcke im Westjordanland, die dafür Israel zugeschlagen werden sollen.

Der Politiker hat in der Vergangenheit durch scharfe Äußerungen gegen Araber und Palästinenser für Aufsehen gesorgt. Im Mai verglich er etwa arabische Abgeordnete im israelischen Parlament mit Nazi-Kollaborateuren und drückte die Hoffnung aus, dass sie hingerichtet werden.”
Nach seiner Amtseinführung und nach der ersten Besprechung mit dem Kabinett hat Lieberman nun verkündet, wie er das Palästinenserproblem angehen will. Man solle im Gazastreifen so vorgehen, “wie die Russen in Tschetschenien.” Also Krieg führen und die Unabhänigigkeit des kleineren, überwiegend muslimisch bevölkerten Landes nicht anerkennen.

Jedem umsichtigen Menschen, der kein antiarabischer Rassist ist, müsste die Aufnahme von Lieberman in die Regierung Israels also ein Dorn im Auge sein. Doch die USA empfangen ihn mit Freuden.

Artig die Wünsche der Israellobby befolgend, empfängt die US-Politelite Lieberman artig schon am 8. Dezember in den USA. Es wird Liebermans erster Auslandsbesuch sein. Eingeladen ist er vom wahrscheinlich größten Kriegsverbrecher der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Henry Kissinger. Seine Rede auf einem Treffen der Brookings Institution wird von zwei Reden des Vorzeigeehepaars der NeoLibs flankiert, den Clintons.

In den USA wird Lieberman früher oder später auf Politiker wie die Abgeordnete Katherine Harris treffen, die der Überzeugung ist, dass “Juden das auserwählte Volk” sind. Er trifft auf eine christliche Gemeinschaft, die Israel in der Besetzung Palästinas uneingeschränkt unterstützt, weil die Errichtung des Großen Israels Jesus aus seinem Winterschlaf wecken würde.

Unter dieses Gegebenheiten werden auch weiterhin ein Haufen arabischer Menschen sterben, weil israelische Rassisten wie Lieberman von zionistischen Christen aus den USA geschützt werden. Die Rechnung darf “das Volk, das bei Gottes Auswahl leider leer ausging” bezahlen.


quelle: politblog.net

Montag, Oktober 30, 2006

Libanon-Einsatz 1. Teil: Schiffe Versenken im Mittelmeer

..."Die Bundesrepublik schickt 1500 Soldaten ins Mittelmeer, sie sollen vor der Küste des Libanon geschmuggelte Waffen, bestimmt für die radikal-islamische Hisbollah, abfangen." Und, schreibt die Reporterin, "man könnte fast lachen über dieses Szenario, das zeitweilig wirkt wie absurdes Theater."

Nun, es ist ein absurdes Theater. Denn:

Die Waffen für die Hisbollah kommen gar nicht auf dem Seeweg, sondern auf dem Landweg in den Libanon. Und wenn doch welche über den Seeweg kommen sollten, darf die Bundeswehr die Waffen gar nicht beschlagnahmen, sagte jedenfalls Report München am 9. Oktober 2006.


Kein Witz: Auf die Frage: „Mal angenommen, sie finden Waffen auf einem Schiff, das Sie durchsucht haben. Was machen Sie dann, wie geht es weiter?“, antwortete Fregattenkapitän Baldur Bardischewski einem Journalisten von Report München: „Das sind Fragen, die offen sind, weswegen wir jetzt auslaufen, um vor Ort mit den libanesischen Behörden, die es zu unterstützen gilt und denen, die bisher dort stationiert sind, genau diese Fragestellungen zu klären. Es gibt dann noch einige Fragen, die offen sind, und die müssen jetzt angegangen werden, bevor wir dort unseren Auftrag übernehmen können.“

Soso. Und "Was passiert eigentlich", stellte Report München die naheliegende Frage, "wenn die deutsche Marine bei Kontrollen tatsächlich Waffen findet?"
„Wenn wir da Verdacht haben," antwortete Kaptän zur See Dirk Koch, "dann müssen wir sehen, wie wir mit diesem Verdacht umgehen..."

Hier einige Vorschläge:
* beleidigt gucken
* verschnupft hüsteln
* doll schimpfen

Also: In Wirklichkeit gibt es vor der Küste des Libanon für die Bundesmarine keinen Haufen Waffen zu beschlagnahmen. Und wenn doch, dann dürfen die Deutschen das überhaupt nicht. Sie dürfen die Waffen, sagen wir: nur mit Nachdruck besichtigen. Schließlich will doch kein Mensch, daß der Nachschub für die Hisbollah, sollte ein Teil davon wirklich über See abgewickelt werden, wirklich gestoppt wird. Immerhin wird die Hisbollah noch als Feindbild und Kriegsgrund gebraucht.

In Wirklichkeit gibt es vor der Küste des Libanon keine Waffen zu beschlagnahmen, sondern einen Haufen Fragen zu klären. Irgendwie müssen sich vor dieser Küste in den letzten Jahren soviele Fragen angesammelt haben, daß man gleich acht Schiffe und bis zu 2.500 Mann Besatzung braucht, um sie aus dem Weg zu räumen. Sozusagen so eine Art Fragen-Zerstörer bzw. -Fregatten, was sich da auf den Weg gemacht hat...

(...)

..Am Mittwoch, dem 25. Oktober 2006, seien plötzlich sechs israelische Kampfjets in 500 Metern Höhe über die Köpfe der Besatzung des Flottendienstbootes "Alster" hinweggedonnert, schrieb die Sächsische Zeitung online am 28. Oktober: "Vom Flottendienstboot der deutschen Marine aus wurden mit hochauflösenden Kameras Bilder der israelischen Flugzeuge gemacht. Der Abwurf zweier 'Wärmetäuschkörper' zur Raketenabwehr ist ebenso dokumentiert wie die Abgabe zweier Schüsse aus der Bordkanone eines Jägers vom Typ F 16."

Aber warum gerade die Alster? Nun, die Flottendienstboote der OSTE-Klasse, zu denen die Alster gehört, "sind als hocheffiziente Frühwarn-, Fernmelde- und Aufklärungseinheiten konzipiert", heißt es bei der Bundesmarine. "Sie sind mit hochmodernen, elektromagnetischen, hydroakustischen und elektro-optischen Ortungsgeräten ausgestattet und sind in der Vergangenheit bereits mehrfach mit großem Erfolg für Aufgaben der strategischen Informationsgewinnung in Krisengebieten eingesetzt worden." Und dieses Schiff ist nicht etwa Teil des "angeforderten" UNO-Flottenverbandes, sondern wurde von den Deutschen auf eigene Faust mitgeschickt, und zwar „zum Schutz unserer Schiffe“, so ein Sprecher von Kriegsminister Franz Josef Jung. Eine weise Entscheidung, die man von dem Mann gar nicht mehr erwartet hätte. Da die Alster nur in internationalen Gewässern operieren sollte, brauchten die Deutschen Niemandes Genehmigung für den Einsatz des Aufklärungsschiffes. Die Alster ist also Auge und Ohr des UNO-Flottenverbandes, dessen Hauptteil die deutschen Schiffe sind. Die Alster verfügt für die Drehbuchautoren dessen, was demnächst in diesem Gebiet ablaufen soll, über zwei unangenehme Eigenschaften:

1. Aufklärung und Frühwarnung
2. Beobachtung, Dokumentation und Beweissicherung

Ein unbequemer Zeuge also? Soll die Bundesmarine lieber blind und taub vor der libanesischen Küste dümpeln und von dem, was unvermeidlich kommen wird, kalt erwischt werden? Ohne für den wahren Ablauf hinterher irgendwelche Beweise zu haben?



quelle: gerhard-wisnewski.de

Weitere Links zum Thema:
- Deutsche Kriegsschiffe - Im Visier der Israelis (n-tv)
- Video belegt deutsche Darstellung (tagesspiegel)
- Israel berichtigt Darstellung von Marine-Vorfall (netzeitung)
- Israelischer Jagdbomber bedrängt erneut deutschen Hubschrauber (spiegel)